9th Symposium on Finance, Banking, and Insurance Universität Karlsruhe (TH), Germany, December 11 - 13, 2002 Abstract |
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H. Laux |
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Universität
Karlsruhe |
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Bei flüchtiger Betrachtung der in den letzten Jahren auf den Markt gekommenen neuen Bauspartarife könnte man zu der Ansicht gelangen, im deutschen Bausparen sei eine dem Versicherungsgeschäft ähnliche Deregulierung eingetreten. Beispielhaft seien Tarifmodelle genannt, bei denen es weder die herkömmliche Bausparsumme noch ein tarifliches Mindestsparguthaben oder die übliche Berechnung einer Bewertungszahl gibt. Zum Teil wird nicht mehr die Sparerleistung allein sondern das Sparer-Kassen-Leistungsverhältnis als Zuteilungsregulator herangezogen oder führen Erhöhungen (Ermäßigungen) des Darlehenszinssatzes zu Verkürzungen (Verlängerungen) des Sparzeit. Nach den weiterhin geltenden Bestimmungen des Bausparkassengesetzes kann natürlich von einer Deregulierung im Bausparwesen keine Rede sein. Wie bisher bedürfen neue Bauspartarife der vorherigen Genehmigung durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, das allerdings Tarifinnovationen nicht behindert. Das Bauspargeschäft ist nunmehr vielfältiger und damit zwangsläufig unübersichtlicher geworden. Ein Überblick über die wichtigsten Neugestaltungen möchte zur Transparenz des Tarifangebots deutscher Bausparkassen beitragen. |
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